Dieses Buch handelt vom Glück. Von der Freiheit. Von der Würde. Und siebenunddreißig weiteren Königswörtern, bekannt aus Andacht und Werbung, die Navid Kermani literaturhistorisch schüttelt, philosophisch zersägt und eiskalt gegen die Wand schmeißt - um am Ende jene Winzigkeit wundervoll poetisch ausgekratzt zu haben, die an ihnen noch sagbar ist, ohne zu relativieren. In vierzig Leben, vierzig Heiligenviten aus Köln-Eigelstein und Umgebung gelingt ihm nichts Geringeres als ein Katechismus unserer Zeit. Ein beglückend trauriges, todwitziges Buch zum Besinnen, Predigen und Wieder- und Wiederlesen.
Manchmal liest sich das fast wie eine Kleistsche Novelle. Menschliches, in höchste Vokabeln getrimmt. Das spricht mit Humor von der Basis. Das liest man richtig gern.