Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Didaktik - Geschichte, Note: 1,0, Universität Vechta; früher Hochschule Vechta (Institut für Geschichte und Historische Landesforschung ), Veranstaltung: Felder der Geschichtskultur. Vermittlung von Geschichte in Museen - Ausstellungen und bei Denkmälern, Sprache: Deutsch, Abstract: Thema dieser Arbeit ist das 1871 erbaute Niederwalddenkmal in Rüdesheim, einem kleinen Ort am Rhein zwischen Koblenz und Mainz. Es ist im Zuge des deutsch-französischen Krieges von 1870-1871 und der anschließenden Reichsgründung entstanden.
In dieser Hausarbeit werden aufgrund des begrenzten Umfangs zunächst einmal in aller Kürze die historischen Vorgänge geschildert, die die Errichtung des Denkmals unmittelbar beeinflußt bzw. gefördert haben. Weiterhin wird versucht, die Grundidee der Erbauer kurz aufzuzeigen. Es folgt ein Abriß durch die Frühgeschichte des Denkmals, beginnend mit der Bauplanung. über die Bauphase bis hin zu der Einweihungszeremonie im Jahre 1883. Dem schließt sich eine möglichst genaue Beschreibung und Interpretation der einzelnen Elemente des Denkmals an. Dies wird Grundlage sein für ein exaktes Gesamtbild, daß, auf den zwei Begriffsdefinitionen des Denkmals und des Nationaldenkmals aufbauend, klären soll, ob sich die zeitgenössische Wahrnehmung mit dem Anspruch der Erbauer gleicht. Also ob man tatsächlich von einem national-integrierenden Symbol sprechen kann oder inwiefern man die Bedeutung das Denkmal in der Vermittlung von Nationalidee und Nationalbewußtsein revidieren muß.
Weiterhin wird analysiert, worin die besondere Rolle des Niederwalddenkmals für die Geschichtsvermittlung besteht. Ein kurzes Resümee faßt die wichtigsten Erkenntnisse zusammen.
Die historischen Ereignisse der Weimarer Republik, der Rheinbesetzung sowie auch die des Dritten Reiches sind zur Klärung der Ausgangsfrage nicht von entscheidender Bedeutung und werden daher ausgeklammert.