Das Leben kann einem eine Menge Rätsel aufgeben, vorausgesetzt, man schaut mit wachen Augen in die Welt. Die Luftmatratze, die hinausgeschoben wird aufs offene Meer - welche Geschichte endet oder beginnt da? Die hermetisch verschlossene Box - entwickelt sie sich, einmal im Zimmer abgestellt, nicht ganz schnell zum magischen Zentrum des Denkens und Handelns? Der Abstieg - kaum glaubt man, endlich seinen Weg gefunden zu haben, weicht das Vertraute neuerlich zurück. Und man selbst, kann man sich denn wenigstens auf sich selbst verlassen? Darauf, daß man richtig wahrnimmt? Richtig reagiert? Etwa wenn der Schrei eines Mädchens durch die Wände dringt oder wenn bei einer Wanderung zu den Quellen des Wasserfalls einer nach dem anderen zurückbleibt? Nicht unbedingt. Und dennoch liegt über den Erzählungen ein gelöster, heiterer Ton. Sehnsucht verschränkt sich gern mit ironischer Distanz, Utopie mit früher Abgeklärtheit, der Weg zum anderen endet in einer eleganten Pirouette - man zieht den Hut und grüßt erst wieder aus der Ferne.Diese Geschichten sind voller Esprit, Lust am Gedankenspiel, voller überraschender Einfälle und Wendungen, doch unter der sich in zahlreichen Facetten spiegelnden Oberfläche ruht die Art von ernsthaften, existentiellen Fragen, die jede Generation neu für sich beantworten muss.
"Für mich der wichtigste Erzählband des Herbstes."[Quelle: Michael Braun]"Die durchsichtigen Hände" sind eine wirklich feine Sache. Respekt."[Quelle: Winfried Radl, APA]"Xaver Bayer gehört nun endgültig zur Spitze der jungen österreichischen Literaturszene. Pop ohne Pop oder einfach gute Literatur."[Quelle: Philipp Haibach, Die Welt]"Stille Ernsthaftigkeit ist eingekehrt, mitunter vermeint man, einen jüngeren Handke zu lesen. An kleinen, scheinbar nebensächlichen Begebenheiten spielt Bayer Grundfragen der menschlichen Existenz durch - "die Rätsel des Lebens."[Quelle: Sebastian Fasthuber, Falter]"Der Erzählband versammelt Geschichten Verlorener; sie durchleben eie Gedankenodyssee "zwischen Anpassung und Verweigerung" (so die Jury, die Bayer den Hermann-Lenz-Preis zuerkannte). Ihre Sinnsuche gießt Bayer in unerschöpflich sich ausbreitende Erzähloberflächen."[Quelle: Isabella Hager, Der Standard]"Die Fabulierkraft dieses jungen Österreichers verursacht metaphysische Schwindelgefühle, die nach Lesen seines Erzählbandes noch lange anhalten. Ein fabelhaftes Buch."[Quelle: Michael Braun, WDR Gutenbergs Welt]