Vom Lachen der Killer wird in zahlreichen Fallen erzahlt, auch die deutschen Wehrmachtssoldaten sollen einander in englischer Kriegsgefangenschaft ihre Graueltaten mit groer Heiterkeit berichtet haben. Hinter dem Lachen verbirgt sich aber auch die andere Seite der Totungslust: die kalte Rationalitat der Rede, wenn die Tater ihre Taten offentlich begrunden. So kommt Anders Breiviks Verteidigung vor Gericht dem Text eines Statistikseminars uber Einwandererzahlen in Norwegen nahe. Theweleits Essay entlarvt die Begrundungssprache als Deckmantel der Totungslust, denn, so die provokante Kritik des Autors, "e;begrunden"e; lasst sich alles, doch glauben sollte man davon eher nichts.
Vom Lachen der Killer wird in zahlreichen Fällen erzählt, auch die deutschen Wehrmachtssoldaten sollen einander in englischer Kriegsgefangenschaft ihre Gräueltaten mit großer Heiterkeit berichtet haben. Hinter dem Lachen verbirgt sich aber auch die andere Seite der Tötungslust: die kalte Rationalität der Rede, wenn die Täter ihre Taten öffentlich begründen. So kommt Anders Breiviks Verteidigung vor Gericht dem Text eines Statistikseminars über Einwandererzahlen in Norwegen nahe. Theweleits Essay entlarvt die Begründungssprache als Deckmantel der Tötungslust, denn, so die provokante Kritik des Autors, "begründen" lässt sich alles, doch glauben sollte man davon eher nichts.