Am 5. November 2016 feiert der groe Philosoph Charles Taylor seinen 85. Geburtstag. Mit Wien verbindet ihn seit vielen Jahren eine innige Freundschaft. Seit 2009 ist er ein Permanent Fellow am Institut fur die Wissenschaften vom Menschen, wo er einen Forschungsschwerpunkt zum Thema Religion und Sakularismus leitet und zahlreiche internationale Tagungen veranstaltet hat. Seine Werke dienen ganzen Generationen von Fellows bis heute als unerschopliche Inspirationsquelle. Der zweite groe Themenblock dieses Hefts - Grenzen der Toleranz - wurde ebenfalls von Charles Taylor sowie seinem gemeinsam mit Alfred Stepan herausgegeben Werk Boundaries of Toleration (2014) inspiriert. Das Buch bietet wichtige und intellektuell berzeugende Anstze, wie die Grenzen der Toleranz durch gegenseitigen Respekt zu berwinden wren. Es enthlt Beispiele aus verschiedenen Lndern und Epochen, wie ein friedliches Zusammenleben in multireligisen und multikulturellen Kontexten gelingen kann. Gleichzeitig ldt es dazu ein, ber den Begriff der Toleranz, der als Grundpfeiler eines liberalen Demokratieverstndnisses gilt, kritisch nachzudenken. In Zeiten zunehmender Terrorangst und wachsender Islamophobie in Europa gewinnt das Vorhaben vonTaylor und Stepan noch an Aktualitt, wie die Autoren in dieser Ausgabe eindrcklich vor Augen fhren.
Am 5. November 2016 feiert der große Philosoph Charles Taylor seinen 85. Geburtstag. Mit Wien verbindet ihn seit vielen Jahren eine innige Freundschaft. Seit 2009 ist er ein Permanent Fellow am Institut für die Wissenschaften vom Menschen, wo er einen Forschungsschwerpunkt zum Thema »Religion und Säkularismus« leitet und zahlreiche internationale Tagungen veranstaltet hat. Seine Werke dienen ganzen Generationen von Fellows bis heute als unerschöpliche Inspirationsquelle.
Der zweite große Themenblock dieses Hefts - Grenzen der Toleranz - wurde ebenfalls von Charles Taylor sowie seinem gemeinsam mit Alfred Stepan herausgegeben Werk Boundaries of Toleration (2014) inspiriert. Das Buch bietet wichtige und intellektuell überzeugende Ansätze, wie die Grenzen der Toleranz durch gegenseitigen Respekt zu überwinden wären. Es enthält Beispiele aus verschiedenen Ländern und Epochen, wie ein friedliches Zusammenleben in multireligiösen und multikulturellen Kontexten gelingen kann. Gleichzeitig lädt es dazu ein, über den Begriff der Toleranz, der als Grundpfeiler eines liberalen Demokratieverständnisses gilt, kritisch nachzudenken. In Zeiten zunehmender Terrorangst und wachsender Islamophobie in Europa gewinnt das Vorhaben von
Taylor und Stepan noch an Aktualität, wie die Autoren in dieser Ausgabe eindrücklich vor Augen führen.