Indiens größter Schriftsteller Kiran Nagarkar erzählt in seinem Roman »Krishnas Schatten«, dem »wunderschönen Schmöker«, wie Ilija Trojanow sagt, eine verrückte Dreiecksgeschichte zwischen einem Gott, dem eifersüchtigen Prinzen und der Prinzessin Mirabai: In Indien zu Beginn des 16. Jahrhunderts halten der Kronprinz von Chittor und die Prinzessin Mirabai Hochzeit, doch schon in der Hochzeitsnacht verweigert sich Mirabai ihrem Prinzen, weil sie schon vergeben ist, und zwar an den Gott Krishna. In die amüsante Liebes- und Eifersuchtsgeschichte bettet Nagarkar die Geschichte der zerstrittenen Machtzentren in dieser Zeit in Indien ein. Wer hat die meiste Macht?
Der rajputische Herrscher Mewar, befindet sich auf dem Gipfel seiner Macht. Die Rajputen waren zu Beginn des 16. Jahrhunderts in Rajputana, dem heutigen Rajasthan ein kriegerischer und ritterlicher Stamm, auch Königssöhne genannt. Sie gehörten zur 2. der 4 Varna-Kasten und waren somit sehr machtvoll. Die Rajputen machten Rajputana/Rajasthan zur Hochburg eines fürstlichen Indiens. Die Rajputen hatten kriegerische Auseinandersetzungen mit den Sultanaten Dehlis. »Krishnas Schatten« ist auch ein historischer Roman, der diese Machtsituation am Hofe von Rajputana/Rajastahn beschreibt. Vor diesem Hindergrund wird die sehr persönliche Geschichte der Dichterin Mirabai erzählt, die angeblich eine Liaison mit dem Gott Krishna hatte. Ihre 'Verse des Wahnsinns und der wahnsinnigen Liebe' sind in Indien bis heute bekannt. Natürlich verfremdet Nagarkar Mirabais Geschichte: Im Roman ist sie die Prinzessin, die den rajputischen Kronprinzen ehelichen soll, sein Vater Mewar muss die Thronfolge sichern. Aber Mirabai ist unberechenbar und verweigert sich dem Kronprinzen, da sie bereits vergeben ist, und zwar niemand Geringerem als Krishna. Sowohl der historisch verbriefte Machtkampf des rajputischen Herrschers sowie die Legende der Mirabai sind für Indien bis heute von großer Bedeutung.
Indiens größter Schriftsteller Kiran Nagarkar erzählt in seinem Roman »Krishnas Schatten«, dem »wunderschönen Schmöker«, wie Ilija Trojanow sagt, eine verrückte Dreiecksgeschichte zwischen einem Gott, dem eifersüchtigen Prinzen und der Prinzessin Mirabai: In Indien zu Beginn des 16. Jahrhunderts halten der Kronprinz von Chittor und die Prinzessin Mirabai Hochzeit, doch schon in der Hochzeitsnacht verweigert sich Mirabai ihrem Prinzen, weil sie schon vergeben ist, und zwar an den Gott Krishna. In die amüsante Liebes- und Eifersuchtsgeschichte bettet Nagarkar die Geschichte der zerstrittenen Machtzentren in dieser Zeit in Indien ein. Wer hat die meiste Macht?
Der rajputische Herrscher Mewar, befindet sich auf dem Gipfel seiner Macht. Die Rajputen waren zu Beginn des 16. Jahrhunderts in Rajputana, dem heutigen Rajasthan ein kriegerischer und ritterlicher Stamm, auch Königssöhne genannt. Sie gehörten zur 2. der 4 Varna-Kasten und waren somit sehr machtvoll. Die Rajputen machten Rajputana/Rajasthan zur Hochburg eines fürstlichen Indiens. Die Rajputen hatten kriegerische Auseinandersetzungen mit den Sultanaten Dehlis. »Krishnas Schatten« ist auch ein historischer Roman, der diese Machtsituation am Hofe von Rajputana/Rajastahn beschreibt. Vor diesem Hindergrund wird die sehr persönliche Geschichte der Dichterin Mirabai erzählt, die angeblich eine Liaison mit dem Gott Krishna hatte. Ihre >Verse des Wahnsinns und der wahnsinnigen Liebe< sind in Indien bis heute bekannt. Natürlich verfremdet Nagarkar Mirabais Geschichte: Im Roman ist sie die Prinzessin, die den rajputischen Kronprinzen ehelichen soll, sein Vater Mewar muss die Thronfolge sichern. Aber Mirabai ist unberechenbar und verweigert sich dem Kronprinzen, da sie bereits vergeben ist, und zwar niemand Geringerem als Krishna. Sowohl der historisch verbriefte Machtkampf des rajputischen Herrschers sowie die Legende der Mirabai sind für Indien bis heute von großer Bedeutung.