Aufstieg und Fall einer indischen Familie.
Als der Onkel des jungen Erzählers in den Handel mit Gewürzen einsteigt, ändert er über Nacht das Schicksal der ganzen Familie. Der einst mittellose Clan zieht in ein großzügiges Haus in einer reichen Wohngegend, verschafft sich neue Möbel und einen neuen Bekanntenkreis. Doch mit dem plötzlichen Reichtum werden auch die Abhängigkeiten neu verteilt: An dem Erfolg des Onkels hängt nun das gesamte Wohl der Familie. Und dieses gilt es zu schützen, um jeden Preis. Notfalls auch vor den eigenen Familienmitgliedern. In einem feinen Wechselspiel von Auslassungen und Andeutungen erzählt Vivek Shanbhag vom moralischen Verfall einer indischen Familie. Ein großer Roman, der die Geschichte eines ganzen Landes in sich trägt.
»Ein Feuerwerkskörper von einem Roman.« Publishers Weekly
»Feinstes literarisches Handwerk.« Deborah Smith, The Guardian
»Es stimmt, was man sagt - nicht wir kontrollieren das Geld, sondern das Geld uns. Wenn es wenig Geld gibt, ist es ganz kleinlaut, doch je mehr davon da ist, desto dreister wird es und desto stärker packt es uns am Kragen«, fasst der herrlich nichtsnutzige Sohn das Dilemma seiner Familie zusammen. Er ist der Erzähler dieser fesselnden und immer wieder überraschend humorvollen Geschichte von Abhängigkeit, Liebe und moralischem Niedergang. In den psychologischen Verwicklungen der Familie spiegelt sich das Schicksal eines ganzen Landes - und unserer gesamten, vom Geld regierten Welt.
Vivek Shanbhag gilt in Indien als einer der erfolgreichsten und angesehensten Autoren, »Ghachar Ghochar« ist sein erstes Buch, das aus der indischen Sprache Kannada ins Englische übersetzt wurde und nun im Begriff ist, die restliche Welt im Sturm zu erobern. Mittlerweile in neun Sprachen übersetzt, war es für den L.A. Times Book Prize und den International Dublin Literary Award nominiert, die Kritiken waren überwältigt.
»Vivek Shanbhag (...) ist ein Autor, der bewusst und sehr geschickt mit Andeutungen arbeitet, dichte atmosphärische Szenen aufbaut, uns mit in eine Reise in die Hölle nimmt.«