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Das ungeschminkte Leben (Condé, Maryse / Thill, Beate (Übers.))
Das ungeschminkte Leben
Untertitel Autobiographie
Autor Condé, Maryse / Thill, Beate (Übers.)
Verlag Luchterhand Literaturverlag
Sprache Deutsch
Einband Fester Einband
Erscheinungsjahr 2020
Seiten 304 S.
Artikelnummer 32922958
ISBN 978-3-630-87633-7
Auflage Deutsche Erstausgabe
CHF 34.50
Zusammenfassung
Ein Leben fernab der üblichen Pfade

»Ich blickte hinauf zum sternenübersäten Himmel und wünschte mir leidenschaftlich ein neues Leben.«

Maryse Condé wird als jüngstes von acht Kindern auf der französischen Karibikinsel Guadeloupe geboren und gilt heute als »Weltbürgerin und Grande Dame der frankophonen Literatur« (BR 2). In ihrer Autobiographie lässt sie ihre frühen Lebensjahre wiederaufleben. Die Zeit als junge Studentin im Paris der 1950er-Jahre, als alleinerziehende, mittellose Mutter, die wagemutig nach Westafrika geht und als Lehrerin miterlebt, wie der Kontinent von politischen Auseinandersetzungen erschüttert wird.

Mit entwaffnender Offenheit schildert Maryse Condé ein Leben fernab der üblichen Pfade und zeichnet das Bild einer unerschrockenen Frau, die die gesellschaftlichen und politischen Widersprüche ihrer Zeit erkannte und sich »nie scheute, gegen den Strom zu schwimmen« (Neue Zürcher Zeitung). »Condé zeigt in ihrer anregenden Autobiografie 'Das ungeschminkte Leben' vor allem eins: Die einzige Vision mit Zukunft ist gegenseitige Bereicherung durch ein Leben in Vielfalt.«

Maryse Condé, 1934 in Pointe-à-Pitre auf Guadeloupe geboren, gilt als eine der großen Erzählstimmen unserer Zeit. Mit 16 Jahren ging sie zum Studium nach Paris und lebte später mehrere Jahre in Westafrika. Maryse Condé unterrichtete u.a. an der Sorbonne und war Professorin für französische Sprache und Literatur an der Columbia University in New York. Bekannt wurde Maryse Condé durch die Familiensaga »Segu«, in der sie die Geschichte der westafrikanischen Familie Traoré erzählt. Sie wurde u.a. mit dem Prix de l'Académie Française, dem Prix Marguerite Yourcenar sowie dem Alternativen Literaturnobelpreis ausgezeichnet. 2020 wurde ihr in Frankreich der nationale Verdienstorden verliehen. Maryse Condé verstarb im April 2024 im Alter von 90 Jahren.

Beate Thill übersetzt französischsprachige Literatur aus der Karibik und Afrika, u.a. J.M.G. Le Clézio und Patrick Chamoiseau. Für ihre Übersetzertätigkeit wurde sie mehrmals ausgezeichnet, zuletzt mit dem "Internationalen Literaturpreis - Haus der Kulturen der Welt".