Der berühmte Debütroman des Autors, rasant, urban und aufwühlend. Mit "Der Sterbehelfer" betrat Kim Young-ha die literarische Bühne. Dieses brisante Buch handelt von der Empfindung einer Leere des Lebens, von einem, der anderen hilft, dieses Leben zu beenden, und der Suche nach dem, was sich zwischen Wahrheit und Schein, Kunst und Realität findet. Es wurde Bestseller.
Seyon, eine junge Frau aus Seoul, ist schön, verwöhnt und gelangweilt; sie lässt sich treiben, wechselt von einem Liebhaber zum nächsten. Nicht einmal dem Sex kann sie mehr große Lust abgewinnen. Sie sucht ihr Glückin extremen Situationen.
Der Erzähler, der uns Seyons Geschichte berichtet, hat zu ihr ein ganz besonderes Verhältnis, hat er sich doch darauf spezialisiert, lebensmüden Menschen den Selbstmord zu arrangieren. Danach werden sie zu Protagonisten seiner Geschichten. Kaum sind seine Klienten tot, wechselt er vom Sterbeassistenten zum Schriftsteller. Seyons Geschichte setzt sich an die Stelle von Seyons wirklichem Leben.
Eines Tages begegnet dem Sterbehelfer in Mimi eine Frau, die ihn ganz besonders fasziniert. Die Performancekünstlerin hält die Frage nach Schein und Sein ständig wach. Und seine Tätigkeit stellt dem Sterben als kreatürlichem Zu-Ende-Gehen den artifiziellen Akt des Sich-Tötens gegenüber. Die beiden verstricken sich in ein gefährliches Spiel zwischen Kunst und Realität.
Der Roman spielt den Gegensatz Kunst und Wirklichkeit auf verschiedenen Ebenen virtuos durch.
Pressestimme: Fast cars, sex with lollipops and weather fronts from Siberia lend a unique flavor to good old-fashioned nihilism. Think of it as Korean noir. (Los Angeles Times)