Inhaltlich unveränderte Neuauflage. Die Filme von M. Night Shyamalan sind berühmt für ihre unerwarteten Schlusswendungen, die den Ausgangspunkt für diese Untersuchung bilden: Wie gelangen derart stringent und klassisch erzählte Hollywoodfilme zu einer solchen Doppeldeutigkeit? Wie wird hier Sehen durch Wissen beeinflusst? Zur Beantwortung dieser Fragen muss das Phänomen Film aus seinen Wahrnehmungsbedingungen heraus betrachtet werden. Hierfür wird ein entsprechender Begriffskatalog entwickelt, der verschiedene Strömungen der Film-, Literatur- und Kulturtheorie erläuternd aufnimmt. Im Analyseteil kommen die Begriffe zur Anwendung und werden in den filmischen Bildern sichtbar. Dabei werden nicht nur zahlreiche Einzelszenen im Detail betrachtet, sondern auch die Gesamtbedeutung der Filme in der Entwicklung ihrer jeweiligen Genres (Horror, Science Fiction und Melodram) ausführlich diskutiert. Das Buch richtet sich an alle, die sich mit Wahrnehmungspsychologie, Strukturalismus, Erzähltheorie und Genre- bzw. Ideologiekritik im Zusammenhang mit zeitgenössischem Hollywoodkino beschäftigen. Darüber hinaus bietet es auch demjenigen Anregungen, der nach einer Erklärung für die besondere Wirkung der Filme Shyamalans sucht.