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Erbgut. Was von meiner Mutter bleibt (Hobrack, Marlen)
Erbgut. Was von meiner Mutter bleibt
Untertitel Anna Seghers-Preis 2025 | Erben | Erbschaften | Schulden erben | Tod der Mutter | Kaufsucht | Fernsehshopping | Familientraumata | Messie-Syndrom
Autor Hobrack, Marlen
Verlag Harper Collins Germany
Co-Verlag HarperCollins Hardcover (Imprint/Brand)
Sprache Deutsch
Einband Fester Einband
Erscheinungsjahr 2024
Seiten 240 S.
Artikelnummer 46150103
ISBN 978-3-365-00813-3
Auflage 1. Auflage
CHF 34.50
Lieferbar in 48 Stunden
Zusammenfassung

Platz 6 Sachbuch-Bestenliste November von"Die Literarische Welt", Radiosender WDR 5, "Neue Zürcher Zeitung" sowie Ö1

Der Versuch einer Tochter, am Erbe der Mutter nicht zu ersticken

Als Marlen Hobrack sich daranmacht, den Nachlass ihrer Mutter zu bewältigen, winkt ihr kein Einfamilienhäuschen, keine hübsche Altbauwohnung. Sondern ein Berg von Schulden und Dingen, die am Lebensende einer Arbeiterin bleiben: Steppdecken, Vitaminpräparate, Putzmittel, Fotos. Wie in Chiffren hat sich ihre Mutter in sie eingeschrieben.

Analytisch und radikal ehrlich legt Marlen Hobrack die Tiefenschichten ihrer Mutter frei - auch in sich selbst - und stellt gesellschaftliche Fragen, die uns alle betreffen: Was verraten die Dinge, die Menschen horten, über das, was sie im Leben wirklich brauchen? Bewältigen Frauen ihre Traumata durch Konsumsucht? Wie schreibt sich das Trauma unserer Eltern durch ein Erbe in uns fort?

Dieses Buch ist ein doppelter Verrat. Ein Verrat an der Ikone der Mutter und an den Ikonen der Konsumgüter, die uns ein Leben lang begleiten - um uns nach unserem Tod auf gemeinste Weise bloßzustellen.


"Es ist ein unverschämter Text, da die Scham uns hier nur von der Erkenntnis an uns selbst abhalten würde. Unverschämt ist dieser Text, nicht, weil er schamlos agiert, sondern die eigene Scham darstellt, mutig einen Raum einnehmen lässt. Eine Verbeugung vor diesem Buch."

Martin Piekar, Lyriker und Robert-Gernhardt-Preisträger 2024

Der Versuch einer Tochter, am Erbe der Mutter nicht zu ersticken

Als Marlen Hobrack sich daranmacht, den Nachlass ihrer Mutter zu bewältigen, winkt ihr kein Einfamilienhäuschen, keine hübsche Altbauwohnung. Sondern ein Berg von Schulden und Dingen, die am Lebensende einer Arbeiterin bleiben: Steppdecken, Vitaminpräparate, Putzmittel, Fotos. Wie in Chiffren hat sich ihre Mutter in sie eingeschrieben.

Analytisch und radikal ehrlich legt Marlen Hobrack die Tiefenschichten ihrer Mutter frei - auch in sich selbst - und stellt gesellschaftliche Fragen, die uns alle betreffen: Was verraten die Dinge, die Menschen horten, über das, was sie im Leben wirklich brauchen? Bewältigen Frauen ihre Traumata durch Konsumsucht? Wie schreibt sich das Trauma unserer Eltern durch ein Erbe in uns fort?

Dieses Buch ist ein doppelter Verrat. Ein Verrat an der Ikone der Mutter und an den Ikonen der Konsumgüter, die uns ein Leben lang begleiten - um uns nach unserem Tod auf gemeinste Weise bloßzustellen.

»Eine der großen Stärken dieses Buches ist es, dass einzelne Erklärungen nicht zu Leitthesen werden [?] es fließt sehr viel intellektuelle Arbeit in diese Erklärungen [?].«
Hobrack, Marlen MARLEN HOBRACK, geboren 1986 in Bautzen, studierte Literatur-, Kultur- und Medienwissenschaften und arbeitete im Anschluss für eine Unternehmensberatung. Seit 2016 schreibt sie hauptberuflich für diverse Zeitungen und Magazine, u.a. für der Freitag, Die Zeit, Die Welt und das Kunstmagazin Monopol. 2022 erschien ihr erstes Sachbuch Klassenbeste, 2023 debütierte sie mit Schrödingers Grrrl auch als Romanautorin. Darüber hinaus erhielt sie 2023 den Jörg-Henle-Preis für Literaturkritik. Marlen Hobrack lebt und schreibt in Leipzig.