Wie konnten in einer noch sehr archaischen Gesellschaft einige der imposantesten Bauwerke der Menschheit entstehen? Der Bau der sieben Großpyramiden der klassischen ägyptischen Pyramidenzeit ist trotz intensiver Forschung und umfangreicher Literatur bis heute mit großen Unsicherheiten behaftet, etwa in Bezug auf Vermessung, Steintransport, Beherrschung der Geometrie, Baumasse und Arbeitstakt. Die hier vorgestellten, reich illustrierten Rekonstruktionen analysieren auf innovative Weise alle Phasen und Baustellen des Pyramidenprogramms. Dabei bezieht der Autor einen ethnoarchäologischen Ansatz ein, nämlich den kulturellen Kontext der traditionellen Architekturpraxis der Region, mit dem er durch langjährige Projektarbeit im Jemen vertraut ist.