Berlin 1926: Die junge Medizinstudentin Karin lebt mit ihrer Mutter Jean und ihrem Zwillingsbruder Erhard nach dem Tod des Vaters im einstigen Stadtdomizil der Familie am Lu?tzowplatz. Nach Krieg und Inflation eröffnen sich in der Weimarer Republik neue Freiheiten und Perspektiven und Karin blickt ihrer Zukunft voller Neugier und Zuversicht entgegen.
Doch nicht nur die einst herrschaftliche Wohnung ist nach dem Krieg geteilt und zimmerweise vermietet, auch durch die Familie ziehen sich Risse. Während die gebu?rtige US-Amerikanerin Jean, die seit dem Tod ihres Mannes Graf Tarnowitz wieder als Journalistin arbeitet, als u?berzeugte Demokratin den erzkonservativen Einstellungen ihrer adligen Schwiegerfamilie
fernsteht und Karin der sozialistischen Partei beitreten möchte, wu?nscht sich Bruder Erhard die Monarchie zuru?ck und ist fanatischer Nationalist und Antisemit. Die Konflikte in der Familie und die zunehmende Radikalisierung des Bruders u?berschatten Karins Studienjahre - bis schließlich ein Attentat geschieht. Auch fu?r Jean, die sich nach dem Ende ihrer unglu?cklichen Ehe
beruflich und privat neu zu orientieren versucht, stellt eine unerwartete Konfrontation mit der Vergangenheit einiges auf den Kopf.
Goldsmith verzahnt in ihrem Debu?troman von 1928 die polarisierte politische Stimmung in Berlin mit den alltäglichen Zwistigkeiten der Familie und beschreibt eine Gesellschaft am Kipppunkt. Im Aufeinandertreffen unterschiedlichster Romanfiguren, darunter der
ju?dische Rechtsanwalt Herbert Mendelssohn, der englische Maler Martin Trevelyan und der US-amerikanische Schriftsteller Mark Huntington, schildert sie plastisch die Prägungen verschiedener kultureller Milieus und Herkunftsländer. Zugleich entwirft sie ein
lebendiges Bild zweier Generationen sich emanzipierender Frauen, von deren Kampf um Gleichstellung, gesellschaftliche Anerkennung und neue Sexualmoral.
Berlin 1926: Die junge Medizinstudentin Karin lebt mit ihrer Mutter Jean und ihrem Zwillingsbruder Erhard nach dem Tod des Vaters im einstigen Stadtdomizil der Familie am Lützowplatz. Nach Krieg und Inflation eröffnen sich in der Weimarer Republik neue Freiheiten und Perspektiven und Karin blickt ihrer Zukunft voller Neugier und Zuversicht entgegen.
Doch nicht nur die einst herrschaftliche Wohnung ist nach dem Krieg geteilt und zimmerweise vermietet, auch durch die Familie ziehen sich Risse. Während die gebürtige US-Amerikanerin Jean, die seit dem Tod ihres Mannes Graf Tarnowitz wieder als Journalistin arbeitet, als überzeugte Demokratin den erzkonservativen Einstellungen ihrer adligen Schwiegerfamilie
fernsteht und Karin der sozialistischen Partei beitreten möchte, wünscht sich Bruder Erhard die Monarchie zurück und ist fanatischer Nationalist und Antisemit. Die Konflikte in der Familie und die zunehmende Radikalisierung des Bruders überschatten Karins Studienjahre - bis schließlich ein Attentat geschieht. Auch für Jean, die sich nach dem Ende ihrer unglücklichen Ehe
beruflich und privat neu zu orientieren versucht, stellt eine unerwartete Konfrontation mit der Vergangenheit einiges auf den Kopf.
Goldsmith verzahnt in ihrem Debütroman von 1928 die polarisierte politische Stimmung in Berlin mit den alltäglichen Zwistigkeiten der Familie und beschreibt eine Gesellschaft am Kipppunkt. Im Aufeinandertreffen unterschiedlichster Romanfiguren, darunter der
jüdische Rechtsanwalt Herbert Mendelssohn, der englische Maler Martin Trevelyan und der US-amerikanische Schriftsteller Mark Huntington, schildert sie plastisch die Prägungen verschiedener kultureller Milieus und Herkunftsländer. Zugleich entwirft sie ein
lebendiges Bild zweier Generationen sich emanzipierender Frauen, von deren Kampf um Gleichstellung, gesellschaftliche Anerkennung und neue Sexualmoral.