unser tägliches Brot gib uns heute - das ist so viel mehr als Essen und Trinken. Und doch ist es auch genau das: Essen und Trinken, die Gaben der Schöpfung, das, was vom Säen und vom Ernten kommt - das Lebensmittel. Die Früchte des Feldes, die Ernte von Baum und Strauch, das, was der Landmann schafft und weitergibt. Brandenburgs Geschichte ist auch die Geschichte einer agrarisch geformten Kulturlandschaft. Wer an Brandenburg denkt, denkt nicht selten: Kartoffel, Apfel, Gurke - Chiffren und Schlaglichter der Vielfalt dessen, was Landwirtschaft in Brandenburg bedeutet.
Das Sonderheft 2025 der Mark wirft den Blick in ein Kaleidoskop, das mehr zeigt als einzelne Produkte: Arbeit und Wissen, Tradition und Wandel, Dorf und Markt. Was nimmt es Wunder, dass gerade in einer solchen agrarisch geprägten Kultur- und Wirtschaftsregion eine Leistungsschau entstand, die sich in hundert Jahren zu einer der bedeutendsten ihrer Art weltweit entwickelte: die Grüne Woche in Berlin. Wir blicken auf Landwirtschaft als Wirtschaft, als Kultur und als Teil der Identität dieses Landes - und auf eine Messe, die Stadt und Land, Produzenten und Verbraucher, Geschichte und Gegenwart bis heute miteinander verbindet.