"Händel war groß, einsam und endgültig - ein Eroberer, der in die Welt zog, um sie seinem Genie zu unterwerfen.
Werner Pieck zeigt uns den gewaltigen Mann in seiner Zeit, einer Epoche, in der sich die europäischen Mächte in blutigen Schlachten bekämpften; zeigt uns das Kind bei nächtlichen Übungen am Klavierchord im elterlichen Halle an der Saale, das gefeierte Operndebüt in Hamburg, begleitet den jungen Mann in die kunstsinnigen Städte Europas, findet ihn als umworbenen Gast auf englischen Adelssitzen und im Alltag seiner Wahlheimat London. Wir sehen einen ungeheuren Arbeiter, einen Mann des öffentlichen Lebens im Kampf mit Sängern und Impressarios, Librettisten und Komponisten; ungeduldig, maßlos, schroff und spöttisch, liebevoll teilnehmend und generös, machtvoll auch in seinen Widersprüchen, so übermächtig wie seine Musik, in der sich die ganze Welt spiegelt. "